Sonntag, 18. Oktober 2009

Netthallo!



...ich bin jetzt in Aachen!
Jetzt...okey...eigentlich schon seit über zwei Wochen. Ich wohne hier in einem echt netten Studentenwohnheim im südlichen Aachen.
Das mit der Wohnungssuche gestaltete sich anfangs mühsamer als ich gedacht hatte, aber zum Schluss siegte dann doch der Frauenbonus, den ich hier in Aachen aufgrund des chronischen Frauenmangels, der an allen Hochschulen herrscht, "genießen" kann. So kam ich innerhalb einer Woche an mein schnuckeliges 12qm großes Zimmer, das größer wirkt, weil es mehrfach verwinkelt ist. Wenige Tage nach meinem Einzug hier fand in der Wohnheimsbar eine Abschiedsparty für den Wohnheimssprecher statt, der jetzt für ein paar Monate nach Hamburg geht^^ Da war ich zum Glück eingeladen, weil ich selbigen schon beim Einzug kennengelernt hatte, als einer von ein paar Jungs, dir mir beim Kistenschleppen halfen:)
Klasse war, dass ich auf diese Weise gleich ziemlich viele und nette Leute aus dem Wohnheim und der Umgebung kennenlernen konnte.
Mit meinen 8 Flur-Mitbewohnern bin ich auch echt zufrieden! Zwar war es wohl echt mal nötig, dass nach einem Jahr etwas weiblicher Zuwachs dazukam (hab ich so gehört! Wir sind jetzt 3 Mädels...), aber ich verstehe mich mit allen echt super. Auf meinen Antrieb hin, wurde mit dem Rest der Farbe, mit der ich schon meine Zimmer renoviert hatte, die Küche gestrichen und die Aktion mit einer Grundreinigung verbunden. Der Müll daher steht zwar immernoch im Flur und der Backofen wird wohl morgen vom Stromnetz abgeklemmt werden, weil der Hausmeister (der übrigens echt verdammt klasse ist!) dem Wohnheim ein Ultimatum gegeben hat, bis wann alle Öfen blitzeblank geschrubbt sein müssen und das bisher nicht geschehen ist, aber naja. Soll nicht mein Problem sein. Ich kann mich wunderbar damit arrangieren^^

Während der vergangenen 2 Wochen hab ich mich hier also auch in meinem Zimmer ganz gut eingerichtet. Nächste Woche gehts rüber über die Grenze nach Heerlen zu Ikea. Mal schaun, ob ich da noch was brauchbares finde. Ich fühle mich so schon ganz wohl. Auch wenn mir einfach mein großes Zimmer in Hamburg fehlt^^ (Wie so einiges....:'( )

Ich hatte echt Glück: ich hatte mich ja an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule für Georessourcenmanagement beworben, war jedoch zunächst abgelehnt worden. Konnte mich aber für mein Alternativfach Angewandte Geowissenschaften einschreiben. Während ich hier auf Wohnungssuche war, erreichte mich die Nachricht, dass ich per Nachrückverfahren doch noch in Georessourcenmanagement zugelassen worden bin. So schrieb ich mich gleich um. Jetzt studiere ich also offiziell Georessourcenmanagement an der RWTH Aachen. Diese Woche war zunächst Orientierungsphase. Das heißt, wir 40 Georessourcenmanagement-Erstis wurden in kleine Grüppchen geteilt, in denen wir ein wenig die groben Züge des Unilebens kennenlernten, eine Stadtrallye unternahmen und in unserem Falle zur einer Exkursion nach Kornelimünster aufbrachen. In Kornelimünster fanden wir zwei Kalkaufschlüsse, an denen wir mit Hämmerchen Stücke abschlagen und untersuchen durften. Das mag für den Laien recht unspektakulär klingen, macht aber eigentlich echt Spaß.

Am Donnerstag ging es dann richtig los mit den Vorlesungen. Zunächst Chemie und Differential- und Integralrechnung...Unser Matheprof ist Belgier oder so, hat einen recht starken Akzent und es ist ziemlich schwer, ihm zu zuhören und ihn ganz zu verstehen. Aber naja. Da muss ich jetzt einfach durch. Die Skripts gibts ja im Internet und das wichtigste sind dann wohl auch die Übungen...

Mittwoch, 8. Juli 2009

Long time no see....

...is irgendwie blöd, wenn man so lange nicht schreibt...da weiß ich gaer nicht, wie ich gut anfangen soll...naja.
Also. Hm. Am 26.6. war unsere Abizeugnisverleihung. Ein echt schönes Ereignis! Abgesehen davon, dass ichgut eine Stunde, nachdem ich das Zeugnis in Empfang genommen hatte, erst merkte, dass ich doch einen besseren Schnitt erlangt habe, als ich dachte:D
Die letzte Woche haben wir dann damit verbracht, unseren Abiball vor zu bereiten. Trotz mittelmäßiger bis nicht vorhandener Beteiligung vieler meiner Stufenmitglieder ist dann doch echt was schönes daraus geworden. Aber noch ein mal werde ich nicht große Wände mit goldener Rettungsfolie verkleiden und einige von uns haben wohl sicher eine Teppichklebeband-Phobie entwickelt...
Zum Abiball selbst sind am Samstag Freder und Marcus hier nach Hamburg gekommen. *freu*
Alle waren dann so schick angezogen am Abend! Über 200 Gäste in schönen Kleidern, Anzügen und mit guter Laune! Voll schön:) Lecker Essen gab es, einige echt schöne Präsentationen mit Bildern und Filmen über unsere Stufe und jeder Abiturient bekam einen "Oscar" verliehen. Eine kleine goldene Figur mit beschriftetem Sockel. Ich bekam für meine Arbeit mit der Stufenkasse den Oscar "Sparschwein 2009" verliehen (die Arbeit, auf die ich eigentlich in meiner gesamten Schullaufbahn am wenigsten stolz bin, aber gefreut hab ich mich trotzdem). Andere bekamen Oscars für zum Beispiel "Plappertasche 2009", "Musiktalent 2009" oder "Schminktäschchen 2009". Außerdem hab ich auf der Bühne gleich auch noch von meiner Senegal-Gruppe das Buch "Die Flüsternden Seelen" von Henning Mankell geschenkt bekommen, als Dankeschön für mein Engagement:) Was für ein Gefühl, da vorne zu stehen und noch extra "geehrt" zu werden! Hehe:P

Das Festivalbändchen hab ich jetzt doch abgeschnitten...

Ansonsten war ich gestern das dritte mal in den vergangenen zwei Wochen im Theater in der Schule. Der S2-Kurs spielte gestern "Der grüne Kakadu" - echt super gespielt und amüsant^^
Am Montag fand das alljährliche "Sommerkonzert des Gymnasiums Rahlstedt" statt. Diesmal überwiegen klassisch aber auch echt schön. Man sieht, ich und auch einige andere aus der Stufe können uns nicht von der Schule trennen. Haben, seitdem wir unsere Zeugnisse haben eigentlich fast jeden Tag in der Schule getroffen und die Lehrer lachen uns aus, weil sie uns jetzt häufiger sehen als zu Schulzeiten:D Tjaja...

Achja. Mir geht's (mit wenigen melancholischen Momenten) guuuuuut :D

By the way....mein Lieblingsgedicht seit Jahren, dass mir nie so wahr vorkam:

Im stillen Gartenreiche
des alten Gärtners Ming,
da schwimmt in einem Teiche
ein Wasserrosending

Den alten Ming in China
entzückt sie ungemein,
er nennt sie Catharina
chinesisch: Ka-Ta-Rain.

Mit einer Pluderhose
und sehr verliebtem Sinn
geht er zu seiner Rose
am Rand des Teiches hin.

Er singt ein Lied und fächelt
der Rose Kühlung zu.
Die Rose aber lächelt
nur für den Goldfisch Wu.

Sie liebt das goldne Fischchen,
das oft vorüberschießt
und auf den Blättertischchen
den Rosenduft genießt.

Doch Wu, der Goldfischknabe,
der lockre Bube, gibt
ihr weder Gruß noch Gabe,
weil er ein Hühnchen liebt.

Er liebt Schu-Schu, das kleine
goldrote Hühnerding.
Jedoch Schu-Schu, die Feine
liebt nur den Gärtner Ming.

So liebt Herr Ming Cathrina,
Cathrina liebt den Wu.
Wu liebt Schu-Schu aus China,
den Gärtner liebt Schu-Schu.

Man liebt sich sanft und leise,
doch keiner liebt zurück.
Und niemand in dem Kreise
hat in der Liebe Glück.

Sie leben und sie warten,
sind traurig und verliebt,
in diesem kleinen Garten,
von dem es viele gibt.

(James Krüss)

Montag, 22. Juni 2009

Uuuiiiiiii...

...jetzt bin ich doch etwas doller aufgeregt!
Eine dreiviertel Stunde noch!
Dann geht meine Vorbereitungszeit zur mündlichen Prüfung los!
Ach, ich vertrau einfach auf mein Redetalent...:S
...und auf den guten Willen der Lehrer^^!
Naja...und ich war ja auch nicht faul^^
Ich wünsche meiner Stufe auch gaaaaaaaaaaaanz viel Erfolg! ...und denen, die's brauchen, natürlich auch Glück XD^^!

Sonntag, 21. Juni 2009

Lernen, Lernen, Lernen, Grillen und Risiko...

...zu siebt haben wir uns gestern wiedereinmal bei Mattes getroffen. Zum Grillen und zum Risiko spielen. Normalerweise verlier grundsätzlich ich bei solchen Strategiespielen...entweder ist das Spiel einfach nicht so strategisch anspruchsvoll, oder ich hatte einfach Glück. Die anderen haben eigentlich meinen Auftrag, alle lilafarbenen Einheiten (die von Jessi...:(^^) zu entfernen, für mich erfüllt...ich musste nur abwarten und ein bisschen ablenken^^:D
Das war also ein sehr netter, befriedigender Abend nach tagelangem lernen vorm Pc...!
Auf dem Rückweg hab ich mich dann noch ein nettes Gespräch über "Computersucht" geführt...hmmm...damn. Wenigstens bin ich nicht die einzige, die es nicht hinkriegt, selbst zum Lernen den Pc aus zu machen...peinlich für ein Mädchen?!
Da fiel mir spontan folgender XKCD-Comic ein (-.-'):
Ich habe jetzt den mit Abstand dümmsten Ohrwurm seit langem: "Bronko, mach das Fett warm! Bronko, mach das Fett warm! Bronko, mach, Bronko, mach, Bronko, Bronko mach das Fett warm!"

Samstag, 20. Juni 2009

Asienkrise, Gentrifizierung und Importsubstitution....

...nebenbei:
Wir hamburger Abiturienten sind jetzt seit fast zwei Wochen aus der Schule raus. Die Zeit hab ich wiedereinmal mehr oder weniger fleißig (eigentlich gar nicht mal so schlecht) zum Lernen genutzt. Am Montag haben wir nämlich bei uns an der Schule unsere mündlichen Abiprüfung. In meinem Falle ist das in Geographie mit den Themen Wirtschaftsgeographie in Südkorea und "Europäische Städte und ihre Genese"...hmja...eigentlich isses sogar recht interessant! Nur war ich zum Glück vorhin nicht die einzige, die an dem Verständnis der "Asienkrise" 1997-98 scheiterte...
Bald bin cih durch! Und am Freitag kriegen wir unsere Abiturszeugnisse! Ab da an sind wir offiziell nciht mehr Schüler unserer Schule...*seufz* :D

Freitag, 19. Juni 2009

Grad scheint die Sonne wieder...

...irgendwie komisch...Hab von einem Gewitter geträumt, bei dem ich ständig vom Blitz getroffen wurde, es mir trotzdem gut ging, ich nur jedes Mal für einige Sekunden unter Wasser war, weil ich gelähmt wurde...(hat mich auf einer Metaebene doch stark an meine Gefühlswelt in den letzten Wochen erinnert^^)...dann wachte ich heute Morgen auf, sah die Sonne scheinen und eine halbe Stunde später kam ein gewaltiges echtes(!) Gewitter runter! Brr....

Hab ich grad von Mattes bekommen (Ja, ich musste mir auch erstmal den Text suchen, weil ich die ersten Zeilen einfach akustisch nicht verstanden hatte^^):

Samstag, 13. Juni 2009

*seufz*

Freitag, 12. Juni 2009

Juhuu...

...die Sonne scheint endlich wieder!
Nachdem gestern Rudern mehr oder weniger ausgefallen ist, weil so ein Mistwetter war, dass wir nur kurz auf Ergometern trainieren konnten und nicht auf die Alster fuhren, ist heute endlich mal wieder Gute-Laune-Wetter!

*ein-FRAU-Party mach* XD

Montag, 8. Juni 2009

Oh manno....

...ich hasse schlaflose Nächte! Aber is ja noch früh. -.-

Samstag, 6. Juni 2009

Abistreich! (Abiabiabiabituuur, Abituuur, Abituhuhuuur!!!)


Nachdem ich mir im Prizip diese Schulwoche echt hätte sparen können, da eh kein Unterricht stattfand, "durften" wir gestern eine Art Kurz-Abistreich veranstalten! Da die Abistreiche in den letzten Jahren, besonders im letzten, ziemlich lahm ausgefallen waren und das ganze häufig mit Schnapsleichen, Müll und ansonsten wenig auf dem gesamten Schulgelände geendet hatte, mussten wir uns diese Jahr ziemlich einschränken:
Das, was normalerweise von den alten Jahrgängen an Vor-Abistreich praktiziert wurde, bei dem fast kein Unterricht ausfiel und häuptsächlich Bonbons geschmissen wurden, durften wir ausweiten und dafür die Schüler für die 5. und 6. Stunde aus ihren Klassen holen. Was wir dann auch taten:) Viele von uns hätten nicht gedacht, dass so etwas solchen Spaß macht - auch nüchtern: mit Tröten, Magaphon, als Hippies verkleidet und "Abiabiabiabituuur, Abituuur, Abituhuhuuur!" rufend durch die Schule zu laufen und Schüler aus den Gebäuden zu jagen. Während der 3. und 4. Stunde hatten wir auf dem Schulhof eine Bühne und unsere Soundanlage aufgebaut und so feierten wir dann mit den Schülern. Also wie immer waren natürlich eher die kleineren davon begeistert, aber mit denen konnten wir dann ein paar Spielchen wie Wassermelonen-Wettessen veranstalten^^.
Ach, wir haben schön gefeiert^^auch, als eigentlich keine jüngeren Schüler zum Mitfeiern mehr da waren....:P
Das hat mir auch voll gut getan...endlich mal wieder irgendwie nur kurz den Kopf frei kriegen, ein bisschen lustig sein und sich endlich mal darüber freuen, dass ICH MEIN ABI (so gut wie) HAB'!!!

Ich hoffe, zumindest die kleinen hatten ihren Spaß, auch wenn es zwischendurch mal ganz kurz heftig regnete!

Dienstag, 2. Juni 2009

Lange nichts mehr gehört....(Franzosen, Aachen, Karlsruhe, Geburtstag + FESTIVAL!!!)

...jaaa...hatte die letzten Wochen auch wieder einiges um die Ohren...

Am 8.Mai kam ja meine französische Austauschschülerin Anne-Sophie zu mir zu Besuch und blieb für eine Woche. Weil ich noch einiges mit der Schule zu tun hatte und kräftig erkältet war, habe ich an nur wenigen Aktivitäten der Gruppe teilgenommen. Die Franzosen kamen aus Luynes in Südfrankreich nicht weit von Aix-de-Provence und sind alle im Alter von 14 bis 16.

Nachdem ich ja mit meiner lettischen Austauschschülerin letztes Jahr so "Pech" hatte, war ich total froh, Anne-Sophie bei mir zu haben. Sie war hier um einiges selbstständiger, sprach, weil ihre Mutter Deutsche ist, auch ziemlich gut deutsch und von Anfang an haben wir uns gut verstanden.
Da mehr französische Schüler Interesse an dem Austausch hatten als Schüler aus meiner Schule, hatte ich mich bereiterklärt, ohne Gegenbesuch an dem Projekt Teil zu nehmen.

Am 16.5. flogen alle wieder zurück nach Frankreich und ich bin am Sonntag dann zu meine Mutter nach Aachen gefahren.
Eigentlich hatte ich mir ein paar ganz entspannte Tage gewünscht, aber dann hätte ich auch besser nicht meine Physik-Sachen mitnehmen sollen zu lernen. Gelernt habe ich, aber mich auch auch wahnsinnig fertig gemacht, weil wir ja am 25.5. unsere Ergebnisse der schriftlichen Abitursnoten bekommen sollten und ich schon wusste, dass meine Klausur echt schlecht ausgefallen war und davon ausging, dass ich am besten in die Nachprüfung sollte. Hinzu kam noch, dass ich immernoch nicht genau weiß, was ich studieren will. Ich hab immernoch keine klare Vorstellung, ob das, was mich als Studium echt interessieren würde, mich auch im Leben weiter bringt...naja.

An Himmelfahrt hatte meine Mutter ja frei, sodass wir eine echt schöne Radtour nach Kornelimünster unternehmen konnten! Bei schönstem Sonnenschein! Mensch, hat das Spaß gemacht!
Nachmittags bin ich dann mit dem Zug weiter nach Karlsruhe zu Freder und Marcus gefahren!
Es ist echt schön: ich komme in Karlsruhe an und fühle mcih auf Anhieb wohl! So viele Studenten, viel lockere Menschen in Bussen und Bahnen unterwegs als in Hamburg und irgendwie fühl ich mich in kleineren Städten doch wohler.
Am Freitag Abend sind wir drei dann nach Calw zu Freders Familie gefahren und auch dort fühle ich mich einfach irgendwie sofort wohl. Die Familie ist total lieb, die Katze auch und wenn man vom Balkon des Hauses schaut, hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt. Calw ist eine kleine Stadt in einem Tal, rundherum von Schwarzwald umgeben, in dem wir dann am Samstag auch spazieren gegangen sind.

Sonntag früh wollten Freder und ich dann mit dem Auto nach Hamburg hoch fahren, weil ich ja am Montag wieder in die Schule musste und ich Freder gerne an meinem Geburtstag bei mir haben wollte. Nach einigen Komplikationen und Staus kamen wir, nachdem wir von Frankfurt am Main bis nach Hannover über Landstraßen fahren mussten, weil es auf den Autobahnen kein Durchkommen gab, um halb zwölf Uhr nachts zu Hause an.

Am nächsten Tag gabs dann meine Abiergebnisse. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen sollte, dass zumindest zwei von drei Noten halbwegs gut ausgefallen sind, oder ob ich einfach nur traurig sein sollte, weil ich mir doch einige meiner Träume ein wenig verbaut habe mit diesen Noten. Auf jeden Fall hatte ich keine große Lust zu feiern...

Weil ich dieses Jahr noch kurzfristiger Bescheid gesagt hatte, konnten am Dienstag dann nciht so viele leute zum Grillen zu mir kommen, wie letztes Jahr. Aber mit Jessi, Boogie, Hannes, Angi, Mattes und Chrille hats dann doch ziemlich Spaß gemacht!

Ich hab auch viele echt schöne Geschenke bekommen!!! Dankeschön!
Den Tag darauf sind Freder und ich dann nach Fehmarn gefahren. Mit "Frühstück" auf dem Deich und schönstem Sonnenschein hab ich das echt genossen. Am Strand traf ich eine mittelalte Frau, die sich offensichtlich sehr stark für Jugendliche und besonders für Drogenabhängige einsetzt, mit der ich mich ziemlich lange unterhielt, bis sie mir dann doch ein wenig arg viel von Jesus und Gott erzählte, der mir in meinen Projekten beistehen wird und mich segnen soll. Danke:)

Am Donnerstag gings dann endlich los nach Gelsenkirchen!
Ich muss ja sagen, dass ich doch ein wenig Muffensausen hatte. Ich als nicht Konzerterprobte plötzliche auch noch auf einem echten Metalfestival mit lauter Bands, deren Namen ich noch nie gehört hatte und lauter langhaarige, laute Männer um mich herum!
Bisher ging mein Musikgeschmack ja auch eher in Richtung Alternativ Rock, Nu Metal und Deutschrock als zu Hard Rock, Heavy Metal und Thrashmetal.
Aber es hat mir riiiiesig gefallen und ich krieg einige Lieder kaum noch aus dem Kopf!
Ich hätte nicht geglaubt, dass dieses Ereignis mich dermaßen beeindrucken würde! Alleine schon das Gefühl auf dem Zeltplatz! Inmitten von alten Kohlemeilern, zwischen dem Rhein-Herne-Kanal und der Emscher in einem Park. Wiedereinmal super Wetter und keinesfalls die schrecklichen sanitären Anlagen, wie ich sie aus Erzählungen über andere, größere Festivals kannte! (Manch ein Schwimmbad sollte sich daran mal ein Vorbild nehmen!)
Die Konzerte fanden in dem Amphitheater von Gelsenkirchen statt. Geniale Stimmung bei fast allen Bands und der Sound war da auch einfach nur gut! Wow! War das ein hammer Pfingstfest!

Also habe ich eine eigentlich echt schöne Zeit gehabt in den letzten Wochen!

Trotzdem geht es mir mental im Moment nicht so gut, weil ich grad privat ein wenig zu viel um die Ohren hab. Deswegen will ich mich bei allen schon mal entschuldigen, falls ich sie mal ungerechtfertigt unfreundlich behandle. (Wie zum Beispiel bei der netten Angestellten im Reisebüro, die WIRKLICH nicht zu doof ist, eine Telefonnummer richtig auf zu schreiben - ich bin eigentlich eine ganz liebe, freundliche und höfliche Person!)

Ich habe mich wahnsinnig doll über die vielen lieben Worte und Glückwünsche zu meinem Geburtstag und drumherum gefreut!

Heute hatte ich meine letzte Stunde Physik am Gymnasium Meiendorf...*seufz* Schade, dass jetzt doch alles so schnell zuende geht....

Mittwoch, 6. Mai 2009

Nur noch...

...2 Tage, dann kommt meine Austauschschülerin aus Frankreich!
...11 Tage, dann bin ich in Aachen!
...16 Tage, dann bin ich in Karlsruhe!
...19 Tage, dann bekomm ich meine Abinoten!
...20 Tage, dann hab ich Geburtstag!
...23 Tage bis zum RockHard-Festival!
...33 Tage, dann bekomm ich mein S4-Zeugnis!
...14 Schultage bis dahin - dann nie wieder!
...40 Tage bis zur Ruderregatta!
...47 Tage bis zu meiner mündlichen Geo-Prüfung.
...51 Tage, dann bekomm ich mein Abizeugnis!
...53 Tage bis zur Senegal-Präsentation!
...59 Tage bis zum Abiball!

*freu*

Samstag, 2. Mai 2009

Schönes Wetter, Abitur fast durch und ich sitz trotzdem am Schreibtisch....

...und hab bis eben gerade einen Text für Klaudia abgetippt, was sie selbst nicht konnte,da ihr Laptop kaputt ist (und ich hab dafür 'ne Packung merci-Schokolade bekommen*freu*!). Bei dem Text handelte es sich um einen Teil unseres Deutsch-Lk-Projektes, bei dem wir ein Buch erstellen wollen mit dem Thema "Jugend". Klaudia befasste sich dabei mit der 68'er Bewegung und ich bin eigentlich in einer anderen Teilgruppe mit dem Thema "Sekten und ihre Auswirkungen auf Jugendliche" beschäftigt - theoretisch. Die Projektarbeit begann vor meinen Reisen und ist somit jetzt schon seit einigen Wochen in Gange, aber bisher habe ich es nicht fertiggebracht, auch nur eine viertel Seite auf Papier zu bringen. Dienstag ist Abgabetermin. Naja.
Jetzt scheint schon wieder die Sonne das ganze Wochenende und ich sitze an meinem Schreibtich....*seufz*...Montag schreib ich auch noch GMK...

Die Physikklausur lief, dafür, dass ich das Thema Quantenphysik eigentlich wirklich ziemlich interessant finde, extrem schlecht. Ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt.
Mathe am Mittwoch lief dafür extrem klasse, was wahrscheinlich auch daran lag, dass unser Lehrer wusste, wie wenig Leute überhaupt in diesem Semester aufgepasst haben und dann nur ganz einfache Aufgaben rausgesucht hat...irgendwie schon traurig, wenn eine S4-Klausur zu einem viertel aus Mittelwert-Berechnungen besteht.......


Vorgestern Abend war ich mit Lena, Janine, Johannes, Boogie und Ronja hier um die Ecke beim Tanz in den Mai....Rahlstedt ist wirklich ziiiiemlich assi...der DJ war schlecht (Zitat Johannes: "Ich bin Rocker, holt mich hier raus!" - der DJ hat's noch nicht mal gemerkt, wenn die Tanzfläche sich regelmäßig bis auch maximal 10 Leute schlagartig leerte....), es liefen ziemlich viele Gestalten rum, die man zumindest in deren Aufzug nicht gerne sieht (ich weiß, mein Figur ist auch nicht perfekt...aber ICH zumindest weiß, dass ich auf 10cm-Absätzen nicht laufen kann und lasse es...), aber wir haben es trotzdem geschafft, Spaß zu haben:)

Samstag, 25. April 2009

Physik....

...ich hab vorhin meine De-Broglie-Wellenlänge ausgerechnet, die ich habe wenn ich mit 45 km/h auf meinem Roller unterwegs bin:
wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind es 3,41*10^(-34) m!

Ich habe neuerdings wieder Spaß an Physik! Nur leider ist die Klausur schon am Dienstag und ich hab - wie immer - zu spät mit dem Lernen angefangen....-.- Naja..aber so viel Stoff isses nu auch wieder nicht...:D

Was mich nur nervt ist, dass ich so richtig Lust hätte, das ganze Wochenende draußen zu verbringen...und nicht an meinem Schreibtisch...:(

Ich möcht endlich raus aus der Schule...! Was neues anfangen!

Dienstag, 21. April 2009

:)

...yeppihyeahooooooo!






(sorry, hatte mal Lust dazu....^^)

Montag, 20. April 2009

Hmmm...

...und ZACK hat mich der Alltag wieder.

Und das ein bisschen heftiger, als ich will.


Samstag, 28. März 2009

Monsieur Tom, Herr Stein und ihre Erdnuss-Crew...zweiter Teil!

So, ich bin vorgestern Abend aus Norwegen zurückgekehrt und hab jetzt auch den zweiten Teil meines Reiseberichts fertig gestellt. Der von Norwegen kommt (hoffentlich) auch noch, auch wenn er wahrscheinlich etwas kürzer ausfallen wird, als dieser hier:

7.3.2009 14:30 Uhr

Gerade eben habe ich meine Brieffreundin Fatou Faye kennengelernt. Wir Mädchen haben die Zimmer im Heim besichtigt und den Bewohnerinnen beim Wäschewaschen zugesehen. Gleich, wenn sie fertig gebetet haben, essen wir zusammen. Wahrscheinlich gibt es Huhn. Dem (mussten) haben wir heute Morgen schon beim Geschlachtetwerden zugesehen.

Etwas später:

Herr Pitt, Janina und ich sind gerade in einer Quincaillerie (einem kleinen Bauwarengeschäft, dass wie ein Tante-Emma-Laden aufgebaut ist), um Holz, Schrauben und ähnliches zu besorgen, damit wir für das Wohnheim neue, bequemere Bettunterlagen bauen können.

22:00 Uhr

Um 17 Uhr haben einige Bewohner Faticks ein Tam-Tam für uns organisiert! Ein Tam-Tam ist ein Tanzfest, bei dem 4 oder 5 Trommler in senegalesischer Wiese trommeln und die Frauen der Stadt, die mit den Trommlern einen großen Kreis bilden, dazu tanzen. Der Tanz besteht aus scheinbar undefiniertem Gehüpfe und Gestampfe, aber nach einer Weile haben wir gemerkt, dass die Frauen sich tatsächlich nach einem Schema und dem Takt bewegen. Wir Mädchen wurden nacheinander von einer Tänzerin in den Kreis gezogen und mussten dann versuchen, dort ähnlich zu tanzen – was uns offensichtlich auch ganz gut gelungen ist, denn wir haben lauten Applaus geerntet. Ich wurden später sogar vom Cheftrommler extrem angetanzt, indem er sich über meinen Schoß stellte und mich anschließend in den Kreis zog, wo ich dann auch einfach wieder angefangen hab’, nach Lust und Laune zu strampelnJ Hat echt Spaß gemacht und den Frauen hat’s gefallen!

Leider ist mir am Ende des ganzen meine Kamera in den Sand gefallen, weswegen ich jetzt keine Fotos mehr machen kann. Aber dafür ist jetzt die Videokamera in meiner Obhut.

Achja: Frau Niessen hatte uns ja erzählt, dass uns hier „schlechte“ sanitäre Einrichtungen erwarten würde, sowie wenig zu essen und praktisch unerträgliche Temperaturen. Letzteres bewahrheitet sich ein wenig, wobei ich es mir ehrlich noch viel schlimmer vorgestellt habe und eigentlich ganz gut damit klarkomme.

Der Rest stellt sich jedoch als „Enttäuschung“ heraus: In Fatick hat sich offensichtlich viel getan, seit Frau Niessen das letzte Mal hier war. Wir leben wie bereits erwähnt in so einem Kongresszentrum, wo sowohl fließend Wasser als auch Deckenventilatoren vorhanden sind. Selbst die Mückenstiche, die ich größtenteils aus Dakar schon mitgebracht hatte, sind nicht besonders zahlreich geworden.Herrn Pitt hat es da mit 40 Stück wohl doch ein bisschen heftiger erwischt…wir werden hier bedient, wo es geht, haben heute zweimal riesige Speiseplatten bekommen und uns ist es teilweise richtig unangenehm, dass wir wie Könige behandelt werden und trotzdem ständig ablehnen müssen, weil es einfach zu viel Essen ist.

Also: etwas weniger Abenteuer, als erwartet, aber immer noch spannend genug J

Ich habe hier im Haus auch schon zwei Sorten Gottesanbeterinnen gefunden, unter anderen Vögeln vor dem Haus auch Krähen mit weißen Kragen und verschiedene Raubvögel. Bisher war also noch nicht einmal Ungeziefer dabei, dass mir ernsthaft unangenehm gewesen wäre. Wenn wir vom FEE, das direkt gegenüber liegt, zur Schule laufen, treffen wir öfters Esel, Ziegen und Geckos. Wie wir die Tiere und die Umgebung aufmerksam betrachten, erregen wir großes Aufsehen, egal wo wir auftauchen. Die kleinen Kinder lugen neugierig hinter den älteren hervor und die Jugendlichen tuscheln. Immer wieder rennen Kinder auf uns zu, rufen „Toubab!“ (=Weiße auf Wolof), möchten uns die Hände schütteln und laufen dann kichernd wieder zu ihren Freunden zurück.

8.3.2009 morgens

Janina schläft noch und ich bin zu aufgeregt, weil wir heute einen Tag in Gastfamilien verbringen werden! Ich wollte nun noch etwas zu unserer eigentlichen Projektarbeit erzählen: In dem Mädchenheim des FEE leben zur Zeit nur noch 5 der ehemals 11 Mädchen, die am Anfang des Projekts da waren. Insgesamt ist das Heim für 30 Schülerinnen ausgelegt. Die übrig gebliebenen, deren Eltern in Dörfern im Umkreis von Fatick wohnen und das Heim trotz der horrend angestiegenen Lebensmittelpreise noch bezahlen können, wohnen jetzt in zwei kleinen Zimmern. Das Heim ist mehr als baufällig: Der Putz ist von Kniehöhe abwärts abgeplatzt, der Fußboden besteht aus unebenem Beton, die Toiletten sind uralt und der Schimmel an den Decken breitet sich auch von Regenzeit zu Regenzeit immer weiter aus. Die Betten bestehen aus einfachen Holzgestellen, auf denen auf grob zusammengezimmerten Lattenrosten dünne Schaumstoffmatratzen liegen. Diese Art Matratzen haben wir bei uns im Kongresszentrum auch und sind froh, dass wir nur wenige Nächte drauf schlafen müssen. Deswegen sägen wir jetzt die Holzplatten in Bettkastengröße zum unterlegen unter die Matratzen.

Abends:

So: seit gestern Abend arbeiten im Mädchenheim die Zimmerer und wir konnten ihnen auch schon selbst beim Vermessen, Sägen und Hobeln der Holzplatten helfen!

Morgen werden wir hoffentlich anfangen, die Zimmer zu renovieren. Farben, Kacheln und Mörtel sind besorgt, oder zumindest geordert.

Heute waren wir Hamburger Mädchen jeweils alleine in Gastfamilien. Ich war in der Familie von Gisèle Madeleine, die wie auch die Gastschwestern der anderen, eine ehemalige Schülrin von Herrn Diouf ist.

Die Familie tröpfelte heute Morgen so nach und nach zuhause nach dem Kirchgang ein. Das heißt, die Mutter, drei Töchter, zwei Cousins und der zweijährige Sohn der einen Tochter. Die meiste zeit haben wir damit verbracht, im Wohnzimmer oder im Vorraum des Hauses zu sitzen, zu plaudern, senegalesische Popmusik zu hören oder ab und zu zu tanzen. Tanzen hieß, dass mich die Mutter und Gisèle mehrmals aufforderten, mit ihnen zu tanzen, was mich ziemlich in Verlegenheit brachte, aber dann am Ende doch Spaß machte.

Mittags gab es wieder Reis mit Fisch. Das ganze mit vielen für mich fremdartigen Gemüsen, wie zum Beispiel Tamarinde und eine Frucht, die wahnsinnig bitter ist und von außen aussieht wie eine Kreuzung aus Paprika und Knoblauch.

Das Essen nahmen wir natürlich auf dem Boden ein und ich aß das erste Mal nur mit der Hand. Nicht, weil ich keinen Löffel bekommen hätte, sondern einfach, weil ich das mal ausprobieren wollte.

Nach dem Essen ging es weiter, wie davor: die Familie saß aufgrund der starken Mittagshitze im Haus zusammen und redete wohl über Gott und die Welt. Leider auf Wolof, aber es war trotzdem eine Freude, zu zu hören, da immer wieder Nachbarinnen hereinkamen, die mal auf einen Plausch vorbeikommen wollten. Dann wurde hitzig diskutiert und mehrmals hatte ich den Eindruck, als wollten die Frauen gleich aufeinander losgehen und sich zoffen, aber dann lachten auf einmal alle laut los. Ich habe gelernt, dass der senegalesische Humor aus ganz viel Selbstironie besteht. Man veralbert sich unter Freunden eigentlich ständig gegenseitig und nimmt sich selbst auch nicht so ernst. Wie ich dort saß und nur wenig verstand, war ich trotzdem irgendwie auf einmal Teil des Ganzen – ein herrlich angenehmes Gefühl.

Das Haus, in dem die Familie von Gisèle wohnt, ist ein einfacher Flachdachbungalow und von der Bausubstanz ähnlich wie das Mädchenwohnheim und, da die Familie wohl zu einer der etwas wohlhabenderen in Fatick gehört, mit einer hohen Steinmauer umfasst. Eigentlich sind alle Häuser auf irgendeine Art und Weise umfriedet, wohl auch einfach, um die Ziegen im Hof zu halten und alles vor wilden Tieren und Kriminellen zu schützen.

Nachmittags hat Gisèles ältere Schwester mit mir Arachides Sucrées gemacht. Also gekochte und karamellisierte Erdnüsse, die dann in Glasflaschen verpackt werden – hmmjamm!

Gisèle hat mir ein echt senegalesisches Kleid geschenkt! Türkis grün, orange, braun gemustert mit arabischen Schriftzeichen darauf, von denen ich noch herausfinden will, was sie bedeuten.

Eben gerade haben Herr Pitt und wir Hamburger Mädchen noch hier im Flur des Kongresszentrums gesessen und uns über alles Mögliche wie die Menschen hier in der Stadt, die Bibel, die Pogo-Partei, Religionen und Berufswahl unterhalten.

Eine kurze Kleiderwäsche hat Janina gerade für uns gemacht, weil wir hier jeden Tag innerhalb weniger Stunden vollkommen einstauben.

9.3.2009

heute waren wir eine Stunde lang im Lycée von Fatick. Ich habe dort wieder an einer Französischstunde teilgenommen, die wirklich interessant war! Der Lehrer, der für die ganze Klasse (mit 65 Schülern) nur ein Buch hatte, las Zeile für Zeile Gedichte vor, die er dann zusammen mit den Schülern interpretierte. Dabei ging es um Gedichte eines Senegalesen zur Zeit der Kolonialisierung, der unter anderem beklagte, wie seine Landsmänner leiden mussten und, wie sie sich später immer mehr den Kolonialherren anpassten.

10.3.2009

Ich bin erstaunt! Fast überall hier in Fatick gibt es Telefonhäuser und Internetcafés! Zwar ist nicht alles auf dem neueren Stand, aber man kann damit arbeiten. Wir sind gerade im Internetcafé des Collèges Khar Diouf und versuchen, mit unseren Lieben zu Hause zu kommunizieren, was nicht ganz einfach ist, da es hier nur die ungewohnten, französischen Tastaturen gibt und irgendwie nicht jeder deutsche Server erreichbar ist.

11:45 Uhr

Jetzt sitzen wir hier gerade im FEE und tun…nix.

Zumindest nicht viel Sinnvolles.

Es heißt, wir könnten erst anfangen, die Wände im Wohnheim zu streichen, wenn die Fliesen gelegt sind. Die Fliesen sollen – Inshallah – irgendwann im Zeitraum Jetzt-morgen Abend ankommen. Blöd, dass wir morgen nach dem Frühstück schon an die Petite Côte fahren.

Abends:

Wir konnten doch schon streichen!

Zwar durften wir nicht lange arbeiten, aber es hat unglaublich viel Spaß gemacht! Die Mädchen im Wohnheim freuen sich riesig! Besonders über das schöne, fröhliche gelb, dass jetzt das triste Grau-ocker-beige verdrängt, das vorher an den Wänden war.

11.3.2009

Heute Morgen sind ganz schöne Fliesen angekommen!

Ich freu mich so, dass das alles doch noch geklappt hat, auch wenn ich mir gewünscht hätte, noch mehr selbst hand anlegen zu dürfen.

Jetzt sind wir in der Ferienanlage Terre d’Afrique. Einer wirklich schönen Anlage zum Ausspannen, in der wir auch noch die einzigen Gäste sind. Aber ich kann mich nur sehr langsam damit anfreunden. Erstens, weil ich wie gesagt gerne noch mehr geholfen hätte, zweitens, weil ich, glaub ich, einfach nicht der Typ für Strandurlaub bin. Naja….mal schauenJ , vielleicht muss ich das auch einfach mal ausprobieren. Wir bleiben hier jetzt zwei Tage und fahren auch ins Naturreservat Bandia. Da freu ich mich schon riesig drauf!

Fazit:

Ich glaube, die Senegalesen sind bisher mein Lieblingsvolk. So etwas gastfreundliches, herzliches und vor allem offenes habe ich noch nicht kennen gelernt. Ein Beispiel hierfür ist die Begrüßungsfloskel „Ca va?“, also „Wie geht’s?“, die überall benutzt wird. Auch wenn man sich noch nicht gut kennt, fragt man nach dem Befinden der Familie des gegenüber und lässt sich Bilder von ihr und Freunden zeigen. „Teranga“ ist ein Wort, das die Mentalität der Senegalesen beschreiben soll, aber wirklich in Worte fassen, kann ich sie nicht. Das muss man einfach erlebt haben. Ich bin so glücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, das alles kennenzulernen und weiß, dass ich noch mehr als diese sechs Seiten hätte schreiben können, ohne wirklich viel mehr von dem vermitteln zu können, was ich erlebt habe!

Mittwoch, 18. März 2009

Monsieur Tom, Herr Stein und ihre Erdnuss-Crew...

…soo….jetzt meld ich mich endlich mal zurück!
Eigentlich bin ich schon am Samstag um 14:00 Uhr hier in Hamburg angekommen, aber die fast vollständig durchwachte Nacht während der Reise von der Petite Côte, ein leichter Sonnenstich, der mich am Ende doch noch erwischt hatte und die Nachwirkungen des senegalesischen Hygienestandards stecken mir noch immer in den Knochen XD^^

In Senegal hab ich mit wechselndem Eifer Tagebuch geschrieben und werde versuchen, die Einträge darauf einigermaßen spannend wieder zu geben.

Also…

3.3.2009 15:05 Uhr

Abflug! Pünktlich um 14:45 Uhr ist unser Flugzeug von Hamburg nach Lissabon abgeflogen. Unsere äußerst lustige Truppe ist gespannt wie’n Flitzebogen, besonders Janinas „Pumpe geht“ schon seit gestern Abend wie verrückt (soll heißen, ihr Herz klopft-.-). Wenigstens das Flugzeug bleibt ruhig und wir sind ohne viel Ruckeln schon durch die dünne Wolkendecke über Hamburg durchgeflogen.

Alle haben an ihre Pässe, Impfausweise und wichtigen Kopien gedacht und dank der überschaubaren Größe unserer Gruppe haben wir auch niemanden vergessen. Janinas Eltern haben Janina, Frau Niesen und mich zum Flughafen gebracht, worüber ich ganz froh bin, denn bei dem Versuch, mit meinem Trekkingrucksack auf dem Rücken die Filmkamera vom Boden auf zu heben, landete ich plötzlich aufgrund des Ungleichgewichts auf dem Hosenboden.

Lissabon Ortszeit 19:00 Uhr

Flughafen. Wir sitzen hier gerade im Abflugsbereich des Lissabonner Flughafens und müssen 4 Stunden warten, bis unser Flug nach Dakar weitergeht. Noch nicht einmal raus zum Luftschnappen kommen wir…

Lissabon 20:15 Uhr

LANGWEILIG…

21:55 Uhr

Wieder im Flugzeug: Janina geht mal wieder „die Pumpe“ und der Rest hat Bauchschmerzen vom langen Sitzen. Gleich geht’s endlich los und morgen um 1:55 Uhr kommen wir dann in Dakar an. Da können wir dann hoffentlich die Stadt so schön im Landeanflug betrachten wie Lissabon vor ein paar Stunden.

4.4.2009 10:20 Uhr

Unser erster Eindruck von Senegal war folgender: als wir um 2 Uhr nachts am Flughafen in Dakar ankamen trafen wir zunächst den Deutschlehrer Ndoffene Diouf und wurden bald darauf von einer Gruppe von mindestens 20 jungen Männern umringt, die alle unser Gepäck tragen und uns ins Taxi helfen wollten – furchtbar nett, aufdringlich und absolut preisgünstig: „Sir, Sir! Thank you, thank you! Give me 10 euro, it is enough! Please, give me, 10 euros is enough!“. Herr Pitt zeigte uns mit seinen angeblich so beschränkten französisch-sprachlichen Mitteln, wie man mit solchen Menschen umgehen sollte, wenn man sich belästigt fühlt: „Non, non, merci!“ (Edit: sind Wörter, die ich in Dakar einige zig Mal wiederholen sollte…)

Mit zwei erstaunlich neuen Taxis, die, wie wir vom Taxifahrer erfuhren, als Teil einer ganzen Taxiflotte vom Iran gestellt wurden, fuhren wir vom Flughafen dann nach Dakar rein zu unserem Hôtel Océanic. Wir benutzten die neue Autobahn, die noch nicht vorhanden war, als Frau Niessen das letzte Mal vor anderthalb Jahren dagewesen war.

Das Hôtel Océanic ist ein Hotel scheinbar original aus der Kolonialzeit, jedenfalls in diesem Stil gebaut und direkt am Hafen von Dakar. Charly, Jeannette und Nathalie haben ein Zimmer bezogen, Janina und ich teilen uns ein anderes, Herr Pitt und Herr Diouf schlafen ebenfalls gemeinsam in einem und Frau Niessen hat ein Zimmer für sich.

Heute Morgen um halb 10 gab es dann ein französisches Frühstück und die erste gemeinsame Malaria-Tabletten-Einnahme, worüber wir lachen mussten, da wir uns so das klischeehafte Frühstück in einer Altenwohnanlage vorstellten…obwohl wir erst um frühestens halb 4 im Bett gewesen sein können, waren wir erstaunlich fit.

12:05 Uhr

Jetzt sitzen wir gerade hier in Dakar in einem der zahlreichen Cybercafés und haben versucht, Emails nach hause zu schreiben, aber ich komme mit der französischen Tastatur noch nicht so richtig klar, sodass ich in meinem Emailaccount nicht hineinkomme. Janina war aber so nett, mich an ihren Account zu lassen, sodass ich eine Statusmeldung nach Hamburg abgeben konnte.

Vorhin haben wir unser Geld, also das Taschengeld von uns Mädels und das Geld, das später in Fatick ausgegeben werden soll, in CFAs (Franc de la Communauté Financière d'Afrique – die Währung in Westafrika) gewechselt und wurden sofort auf dem Weg hier ins Cybercafé von den ersten Straßenhändlern umringt, die einen von Kunststoff-FlipFlops mit Ghana-Aufdruck bis hin zu gezuckerten Erdnüssen fast alles verkaufen möchten. Es gibt viele, die Prepaid-Karten von dem Mobilfunkanbieter Orange verkaufen möchten.

Soeben haben wir festgestellt, dass hier in Dakar eine halbe Stunde Internet im Internetcafé weniger kostet als eine Anderthalbliterflasche Wasser und, dass selbst die Geschäftsmänner in Anzug und Krawatte das Internetcafé nutzen müssen.


14:20 Uhr
Nach einem Spaziergang durch die Innenstadt Dakars ruhen wir uns im Hof des Institut Francais aus. Wir sind eben gerade am Präsidentenpalast vorbeigelaufen, wo wie bestellt auch gleich ein Konvoi schwarzer Limousinen herausgefahren kam. Offensichtlich der Präsident und sein Staatsbesuch, die finnische Präsidentin, höchstpersönlich!
Auf dem Place de l’Independence war ich anfangs schon ein wenig überfordert, umringt von einer Heerschar Kinder, die einem Plastikbehälter entgegenstreckten und um Kleingeld bettelten. Lästig, aber auch furchtbar mitleiderregend…
Ndoffene Diouf sitzt hier in dicker Jeans und Pullover und wir fangen an zu schwitzen, sobald wir uns in der Sonne bewegen!

5.3.2009

14:20 Uhr

Nach einem Spaziergang durch die Innenstadt Dakars ruhen wir uns im Hof des Institut Francais aus. Wir sind eben gerade am Präsidentenpalast vorbeigelaufen, wo wie bestellt auch gleich ein Konvoi schwarzer Limousinen herausgefahren kam. Offensichtlich der Präsident und sein Staatsbesuch, die finnische Präsidentin, höchstpersönlich!

Auf dem Place de l’Independence war ich anfangs schon ein wenig überfordert, umringt von einer Heerschar Kinder, die einem Plastikbehälter entgegenstreckten und um Kleingeld bettelten. Lästig, aber auch furchtbar mitleiderregend…

Ndoffene Diouf sitzt hier in dicker Jeans und Pullover und wir fangen an zu schwitzen, sobald wir uns in der Sonne bewegen!

5.3.2009

Heute waren wir auf der Sklaveninsel Île de Gorée.

Mit einer kleinen Fähre sind wir vom Hafen von Dakar aus dorthin gefahren. Nach einem Bummel über die Insel und durch Häuser aus der Kolonialzeit und einer kurzen „Shoppingtour“ durch zahlreiche Touristenläden waren wir zunächst in einem Heimatmuseum, in dem besonders die Rolle der Frau in Senegal dargestellt wurde und dann auch im „Sklavenhaus“. Das Sklavenhaus steht als Museum und Mahnmal direkt am Wasser und ist ein restauriertes Gebäude, in dem wohl ein großer Sklavenhändler wohnte und auch seine Sklaven sortieren ließ, bevor sie nach Amerika und Europa verschifft werden sollten. Ziemlich bekannt ist die „Porte sans retour“ einer Tür, die aus dem unteren Geschoss des Gebäudes direkt aufs offene Meer hinauszeigt. Man kann sich vorstellen, wie dort die Sklaven aufs Schiff geladen wurden, obwohl diese Tür niemals diesen Zweck erfüllte.

Jeannette, Nathalie, Charly, Frau Niessen und Herr Diouf begaben sich dann an den Strand der Insel und Herr Pitt, Janina und ich zogen noch einmal los, den rest der Insel zu erkunden, was uns zum höchsten Punkt von Gorée brachte, an dem noch alte Geschützanlagen und ein weiteres Mahnmal stehen.

Gerade läuft hier im Innnenhof unseres Hotels in Dakar der Wetterbericht für Senegal im fernsehen: für Kaolak prophezeit er morgen 38°! Hier sind es gerade 31° - im absoluten (Wind-) Schatten.

Kaolak ist nicht weit von Fatick entfernt, wo wir morgen hinfahren werden.

7.3.2009 10:30

So. Jetzt sitze ich gerade in einem Französischkurs des Collège in Fatick. Um mich herum sitzen etwa 55 Schüler im Alter von 16 bis 19. Eben gerade haben einige Schüler französische Gedichte vorgetragen und jetzt schreibt die Lehrerin, die nicht viel älter als die Schüler zu sein scheint, Übungsaufgaben wie „Accordez correctement les verbes avec leurs sujets!“ an die Tafel.

Die Situation erinnert mich stark an deutschen Unterricht: die Schüler lachen, wenn sich einer im Gedicht verhaspelt oder etwas besonders gut schauspielerisch darstellt, sie fangen an, zu quatschen, sobald nichts spannendes passiert, sie lutschen Lollies und spielen mit ihren Handys.

Das Klassenzimmer ist ein Flachdachbungalow und an den Wänden steht mehrmals „Fan’s Club Lil Bow Wow and Lil Romeo“ – also auch ähnlich wie bei uns, aber doch ein ganz anderes Gefühl.

Gestern sind wir hier in Fatick angekommen. Nach etwa 4 Stunden Fahrt mit einem Kleinbus. Die ersten Kilometer aus Dakar raus waren schon furchtbar spannend: ein einziger Stau, der sich langsam von Satellitenstadt zu Satellitenstadt schob. Überall liefen Straßenverkäufer mit Sonnenbrillen, Seife, Mandarinen, Eiswasser und ähnlichem zwischen den Autos hin und her und an den Straßenränder standen noch mal so viele kleine Läden, in denen man offensichtlich auch alles kaufen konnte: scheinbar sogar alles, um sich sein eigenes Auto selbst zusammen bauen zu können…

Aus den Städten heraus fuhren wir zunächst parallel zur Küste nach Mbour. Alternativ gibt es eine Strecke über Tiès nach Fatick. Wir fuhren durch ein Gebiet, das hauptsächlich von trockenem Gras und Dornensträuchern bewachsen ist. Die Dichte der Affenbrotbäume (Baobab) nahm aber auch immer weiter zu, je weiter wir ins Landesinnere kamen. Immer wieder fuhren wir an kleinen Dörfern vorbei, teilweise aus Holz und Wellblech gebaut. Links und rechts von der Straße standen häufig Zeburinder, Ziegen und Schafe.

.

Angekommen hier in Fatick, bezogen wir unsere Unterkunft, die überraschenderweise noch komfortabler als unserHotel in Dakar war, da sie Teil eines Kongresszentrums und einer Bildungsstätte für Frauen ist. Gestern abend wurden wir dann in ein Restaurant eingeladen, wo wir lernten, auf traditioneller, senegalesischer Art und Weise zu essen: alle an einem Tisch aßen mit Löffeln von einem großen Teller.

Im Anschluss daran, sind wir mit Pferdekarren zum Fluss gefahren und haben eine kleine Tour durch Fatick gemacht.


(So, das ist schonmal der erste Teil meines Berichts....weiters folgt! Aber wahrscheinlich erst in einer Woche, denn morgen früh um 5 geht es wieder los nach Norwegen! Bis denne!)

Sonntag, 1. März 2009

Senegal-Projekt...


So…wer oder was sind wir nun?! „Wir, die vom Senegal-Projekt“ sind zwei Lehrer des Gymnasiums Rahlstedt (Frau Niessen [=gleichzeitig meine Französischlehrerin] und Herr Pitt [=cooler „Hippie-Typ“]), zwei Mütter, 4 Zehntklässlerinnen und ich.

Das Projekt entstand aus ursprünglich zwei Projekten: einem Hilfsprojekt des Gymnasiums Grootmoor, bei dem es darum ging, Informationstechnik wie Computer nach Senegal, genauer gesagt der Schule von der Stadt Fatick dort zu bringen. Das zweite Projekt entstand durch den Versuch, des Deutschlehrers der Mädchenschule in Fatick, Monsieur Ndoffene Diouf, einen Sprachaustausch mit einer Schule in Deutschland auf zu bauen. Daraus wurde dann unser Hilfsprojekt, bei dem wir das in Fatick ansässige Mädcheninternat hauptsächlich finanziell unterstützen wollen. Dieses Mädcheninternat ermöglicht vielen Mädchen in der Umgebung von Fatick, überhaupt eine Schulausbildung zu erlangen, da ihre Familien häufig weit außerhalb im „Nichts“ wohnen, von wo aus sie nicht täglich zum Unterricht laufen könnten. In diesem Mädcheninternat, dass von der Hilfsorganisation „Femmes Enfance Environnement (FEE)“ gegründet wurde, herrschen ziemlich unangenehme Zustände: die Matratzen auf den Pseudo-Betten sind durchgelegen, es ist schwierig, für alle eine Malzeit pro Tag zu finanzieren, die Lehrer verdienen in Senegal weniger als Taxifahrer, von diesem Gehalt müssen die Lehrer sich auch noch selbst Unterrichtsbücher besorgen, von denen es dann ein Exemplar pro Klasse gibt.

Um den Mädchen dort zu helfen, haben wir bereits mehrmals Spenden in unserer Schule gesammelt, das Gymnasium Grootmoor hat von einem Sponsored Walk ebenfalls Geld hinzu gesteuert, viele Klassen und Private haben Patenschaften übernommen und wir haben jetzt bereits drei Mal Veranstaltungen in unserer Schule organisiert, um durch den Verkauf von Landesüblichen Speisen und ähnlichem Geld zu verdienen. Letztes Jahr im Sommer war der Deutschlehrer Ndoffene Diouf hier in Hamburg zu Besuch, Frau Niessen war schon zweimal in Fatick und jetzt fliegen Frau Niessen, Herr Pitt und wir fünf Mädchen nach Senegal.

Geplant ist, dass wir Dienstagmittag losfliegen Mittwoch früh nach einem Stop in Lissabon um 2 Uhr in Dakar ankommen, dort dann ersteinmal die Stadt besichtigen, am Donnerstag zur Île de Gorée rausfahren und am Freitag von Dakar nach Fatick fahren. Dort versuchen wir, die Menschen kennen zu lernen, den Unterricht zu besuchen, werden mithelfen, die Schulgebäude zu streichen, einen Tag und eventuell eine Nacht in Gastfamilien verbringen und wahrscheinlich auch ein traditionelles Fest mit Musik und Tanz miterleben.

Am 11.März fahren wir dann auch noch an die Küste, wo wir zwei Mal übernachten und unter anderem in ein Naturreservat fahren werden.

Samstag, den 14.3. um 14:00 kommen wir hoffentlich gesund und munter wieder am Hamburger Flughafen an.


Zu unserem Projekt noch: wir hoffen, durch dieses Projekt eine dauerhafte Entwicklungshilfe zu leisten, die nicht wie ein Brunnen schnell versandet oder am Ende den Menschen dort mehr sch

adet als nützt. Bildung ist wohl eines der Dinge, die die Menschen in solch armen Ländern wie Senegal brauchen, um sich selbst eventuell aus ihrem Elend befreien zu können, oder sich zumindest nicht noch weiter hinein zu reiten. Es geht nicht nur darum, einzelnen Menschen zu helfen, sondern ein stabiles System auf zu bauen. Um sehen zu können, wie unsere Hilfe in Fatick ankommt, fahren wir nun hin.

Freitag, 27. Februar 2009

Woohoo...

....jau. Jetzt ging alles so schnell:
Vorabi, 2009, Abi...jetzt kommt SENEGAL!
Mein Rucksack ist so ziemlich gepackt, Gruppen-T-shirts mit der Aufschrift "Senegal - Fatick 2009" haben wir auch schon für uns fünf Mädels drucken lassen und aufgeregt bin ich auch schon.
Ich werde hier wahrscheinlich auch alles Berichten, was mir in Senegal passiert ist!

Die letzten Tage waren eigentlich ziemlich entspannt: wie ich erzählte, war Freder vom Donnerstag letzter Woche bis Mittwoch hier bei mir. Viel Zeit haben wir in der Stadt mit Shoppen, Bummeln und Spazierengehen verbracht.
Einmal waren wir in den Tropenhäusern in Planten un Blomen und einmal bei dem Stadtmodell von Hamburg. Voll schön!
Auch haben wir in Wandsbek die asiatischen und afrikanischen Lebensmittelläden durchstöbert, auf der Suche nach exotischem Zeug, wie Erfrischungsgetränken, Zitronengras, Palmöl und Gewürzen.
Am Sonntag hatte meine Senegal-Projektgruppe ein Benefiz-Konzert der Good News Singers mit anschließendem Flohmarkt und afrikanischem Mittagstisch organisiert. Das ganze war ein ziemlicher Erfolg!


In der Schule läuft seit den Klausuren tatsächlich nicht mehr viel: die eine Hälfte des Unterrichts fällt aus, die andere Hälfte ist unterfrequentiert und das Meiste ist qualitativ minderwertiger Unterricht oder organisatorisch belegt....es macht also wahrscheinlich nicht viel, dass ich die nächsten drei Wochen nicht da bin, zumal ja eh Ferien dazwischenliegen.

Jetzt kann ich nicht schlafen, obwohl ich hundemüde bin....mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf...Senegal, die Hitze, die Krankheiten, die Vorbereitung, Verständigungsschwierigkeiten, Gastgeschenke...die langen Flüge, Norwegen, die Projektarbeit...ich hab heute "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" gelesen und mich danach mit meinem Vater über die DDR unterhalten...das geht mir irgendwie alles nicht aus dem Kopf...

Naja...:)

Eine Erklärung, was unsere Senegalgruppe überhaupt ist, folgt! Ich versuche, noch vor meiner Abreise etwas zu schreiben!
Das Projekt, mit dem ich im Anschluss an Senegal nach Norwegen fahre, habe ich hier:
ja schon einmal erklärt:)

Mittwoch, 18. Februar 2009

Geschafft!

...Physik ist ungesund!

Die Klausur war doof! Zwar bekomme ich einen immer besseren Eindruck von dem, was ich geschrieben habe, je länger meine Abgabe her ist, aber trotzdem...es hätte um einiges besser laufen können.
Gestern hab ich mich noch gefreut, dass ichs heute hinter mir habe und jetzt...bin ich irgendwie unzufrieden...*seufz*
Ich bin voll glücklich, dass ich sooooo tolle Menschen um mich herum habe, die mir alles die Daumen gedrückt haben!

Jetzt freu ich mich aber trotzdem auf Freder, der morgen kommt und auf meine Reisen nach Senegal und Norwegen, denen jetzt eingentlich nichts schlimmes vorangeht!*freu*

Dienstag, 17. Februar 2009

Böööööööööööse...

Omgomgomgomg!
Ich hab so Angst vor morgen!

Ich wünsche allen, die jetzt auch noch Abiklausuren schreiben, ganz viel Erfolg!

Montag, 16. Februar 2009

Abivorbereitungen Endspurt


So sieht bei mir "Lernen" aus....

Donnerstag, 12. Februar 2009

Abitur!

Soo, Deutsch und Englisch hab' ich jetzt schonmal hinter mir!
So im Großen und Ganzen liefen beide Klausuren ganz gut^^
Am Montag die Deutschklausur zog sich eeewig in die Länge und wie auch schon beim Vorabi hatten wir viel zu wenig Zeit für das alles, was man da schreiben konnte! Von den vier Themen , Lyrik der Jahundertwende, das heißt, Rilke und Hofmannstal; "Bildung" in allen tieferen Sinnen; Heinrich von Kleists "Penthesilea" und "Prinz Friedrich von Homburg"; Bonner Republik, das heißt, "Tauben im Gras" und "Ansichten eines Clowns", hab ich mir letzteres Thema ausgesucht, weil mir das einfach am meisten lag, ich darüber ja schon meine Vorabiklausur gut geschrieben hatte und die anderen Aufgabenstellungen mir zu blöd vorkamen.
Was bitte ist das "dichterische Selbstverständnis von Rilke" und wie soll man zwei Gedichte, die oberflächlich von Sprache handeln, darauf beziehen?
Naja, ich hoff mal, dass meine Analysen und Interpretationen zum Thema das sind, was die Schulbehörde erwartet...voll doof! Ich soll jetzt 3 Monate warten, bis wir die Noten gesagt bekommen! Das hält man doch nicht aus!

Heute Englisch war komisch: Nach zwei Stunden dachte ich, dass ich die Klausur zeitlich gar nicht schaffe. Nach drei Stunden fiel mir nicht mehr viel ein und ich hab praktisch mehr korrigiert und überarbeitet, was ich schon geschrieben hatte. Die beiden Themen waren ein Text über - wenn ich mich richtig erinnere - afro-americans (omg, ich weiß grad nicht, wie das jetzt politisch korrekt heißt!), die vor zwanzig Jahren aus den Südstaaten in die Nordstaaaten zogen und jetzt mit ihren Familien wieder zurückziehen und dort ihre alte Kultur wieder aufbauen.
Der andere Text, der, den ich bearbeitet hab, war ein fiktiver Text über ein Mädchen, das nach Palos Verdes in Florida gezogen ist und nun unter den reichen und schönen und denen, die sich dafür halten, leben soll. Sie als Nicht-Berümte und Nicht-Reiche wird nun von den Mädchen aufgezogen, die den ganzen Tag mit dicken Sonnenbrillen am Strand liegen und sich "to crisps burn[en]" lassen, die nichts als Mode im Kopf haben und von Werbung, Marketing im Allgemeinen und vor allem Gruppenzwang beeinflusst werden.
War so eigentlich ganz nett der Text und die Aufgeben dazu, aber naja...mal schaun^^Wird schon:)

Gerade eben habe ich meine Malaria-Prophylaxe-Tabletten für Senegal von der Apotheke abgeholt. Boar, ich freu mich so! Obwohl Jörn neulich aus Ghana wiederkam und erzählte, er hätte die Malaria dort schon durchgestanden. Das macht mir ein wenig Angst^^
Verrückt ist ja, dass ich die Tabletten nach meinem Aufenthalt in Senegal noch weitere 7 Tage einnehmen soll, das heißt, dass ich am Nordkap Malaria-Prophylaxe betreiben werde^^ Welch Paradoxon^^

Mal schaun, was ich jetzt noch mit dem angebrochenen Tag mache...vielleicht heute Abend mal ins Schwimmbad ein paar Runden drehen, das hab ich schon so lange vor. Und vor allem geht jetzt die Büffelei für meine Physikklausur am Mittwoch richtig los! Ich hab so einen Schiss! *seufz* Ich weiß...würde ich nciht immer alles ewig vor mir herschieben, wie das Lernen dafür, wäre einiges nur halb so schlimm! Jaajaa...:D

Samstag, 7. Februar 2009

Für Fredu!

Als kleine Entschädigung....

(mein lieber Bruder und ich an den White Cliffs of Dover)

Abivorbereitungen 1.1


Heute hab ich zumindest für Deutsch einiges geschafft:
Mit Heinrich Bölls "Ansichten eines Clowns" bin ich jetzt durch und "Penthesilea" hab ich heute auch fast am Stück durchgelesen!
Im Laufe der Jahre hab ich ja nun einige Schullektüren kennengelernt. Eines meiner Lieblingszitate aus selbigen bleibt immernoch "Das werde ich mir in goldenen Lettern auf die Hirntafel schreiben!" aus Schillers "Die Räuber", weil das so schön meine Art, mich häufiger etwas zu kompliziert (wenn nicht gerade viel zu stupide) auszudrücken, verkörpert.
Beim zweiten Durchlesen von Penthesilea sind mir wieder zwei tolle Zitate aufgefallen: Archill weißt Odysseus erst mit den Worten "Tu mir dein Gesicht weg, bitt ich dich!" ab und benutzt dann, nach einer erneuten Widerrede , "Halt deine Oberlippe fest, Olyss!". Schööön formuliert! Ich wünsche mir den Tag herbei, an dem ich mal so eine Redewendung benutzen kann;)...


Irgendwie weiß ich nicht, ob ich es gut finden soll, dass mir jetzt alle die Daumen für meine Klausuren wünschen...natürlich freu ich mich! Ich steh nur noch mehr unter Druck!!!
*lach*

Freitag, 6. Februar 2009

Abivorbereitungen...

Hmja...das mit dem Abitur hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt...ich komme zwar irgendwie schon vorran mit dem Lernen, aber wie immer habe ich einMotivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe....
Irgendwie scheint "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll eine reichlich verwirrende und gleichzeitig euphorsierende Wirkung auf mich zu haben - was nicht heißt, dass die Lektüre beim zweiten Mal lesen wirklich ansprechender würde...komische Droge.


Viel krasser ist aber Fritz Kola: 82,5 mg Koffein pro Flasche machen mich unfähig, normal zu reden und Freder bezeichnet mich nach dem Genuss einer solchen immer als "hyperaktiv".... :)
Das Zeug ist trotzdem TOLL!...macht schon Fast meinen Fisherman's Friends Konkurrenz...



Ein Bild, dass ich schon länger zeigen wollte ist dies hier:
Als Freder und ich neulich in Eupen waren, hab ich das Schild gesehen und fand's so knuffig;)
Dass "Kiss and Ride" ein Parkplatz-System ist, habe ich erst hinterher schlau erfahren. Das hat mich nur so an "Don't drink and drive" erinnert...Küssen kann da sicherlich auch leicht hinderlich sein XD

Hmm...die Sonne scheint und ich hab mir vorgenommen, heute anständig was zu lernen....*seufz*




Achja...mein Computer läuft jetzt wieder halbwegs! Hab ihm am Mittwoch mit Kenny zusammen im Rahmen eines Spaziergangs von der Reparatur abgeholt...jetzt spinnt nur noch der Bildschirm, den ich nciht so eingestellt krieg, dass er nicht flackert und nicht ziemlich verpixelt ist....naja...

Mittwoch, 7. Januar 2009

Für Rick...


Was ich immernoch nicht erzählt habe ist, dass Freder, mein Bruder Marcus und ich an Pfingsten in Gelsenkirchen auf dem
sind! Jeiih! Ich freu mich voll darauf! Auch wenn mich Freder erst längere Zeit davon überzeugen musste, dass mir so ein Festival auch wirklich gefallen würde :D

Montag, 5. Januar 2009

Wackeldingsda...

Wie vorangekündigt (angevorkündigt, gevorankündigt..?!omg....) bin ich am 2. Weihnachtsfeiertag nach Aachen gefahren, dort habe ich dann drei schöne ruhige Tage mit meiner Mama spazierend, spielend und lesend verbracht. Am 29.12. kam Freder dann auch zu uns. Wir sind zu dritt einige Male spazieren gegangen, unter anderem auch mal fix rüber nach Vaals in den Niederlanden und durch die aachener Innenstadt. Freder hatte (weil Mama und ich Bedenken hatten, wir würden uns in der relativ kleinen Wohnung bei schlechtem Wetter oder ähnlich ortsbindenden Ereignissen furchtbar anöden) das Spiel Carcassonne mitgebracht. So etwas fieses! Er hat die ganze Zeit gewonnen! Und ich konnte so schlecht verlieren! Schon gar nicht so berechenbar. Aber Carcassonne ist ein herrliches Spiel - auch wen man vor Aggressionen gegen den eigenen Freund fast zerplatzt! Arg! *lach* Damit haben wir uns dann fast jeden Abend beschäftigt und uns keinesfalls gelangweilt:)...ein paar Mal war ich auch die Siegerin!

Am Montag haben wir uns dann bei einer für drei Leute wirklich überreichlichen Portion Popcorn "Buddenbrooks" angesehen. Ich fand den Film ganz passabel. Wäre aber wahrscheinlich nicht so gewesen, hätte ich das Buch vorher gelesen...aber ich will auch so ein schönes Ballkleid wie die ganzen feinen Damen in dem Film! XD

Silvester haben wir ganz entspannt und ruhig zu dritt verbracht. Abends lecker Raclette (Doch Mama, Krabben passen sehrwohl dazu!) gegessen, dann Casino Royale geschaut und kurz vor Mitternacht sind wir nach draußen gegangen um dieses Jahr nicht einmal Knallerbsen zu verschießen, mit Malzbier (armer Freder) an zu stoßen und dann ein Familien im Umkreis beim Ballern zu zu schaun.

Freder kam erstaunlicher Weise auf die Idee, am 2.1. shoppen zu gehen, weil er ein paar neue Schuhe brauchte und meine Jeans mir gerissen war. Das haben wir dann auch getan, im größten Rummel. Ne total tolle Hose und ein paar Schuhe haben wir sogar richtig günstig gekriegt und beim Frisör waren wir auch. Die Emo-Frisur konnt ich Freder aber noch nicht ganz aufschwatzen^^

Am Samstag sind Freder und ich dann alleine in die Eifel gefahren. Richtung Rurstausee und dann bei Vogelsang in Hochland sind wir spazieren gegangen. Ich hab mich so unglaublich wohl dort oben gefühlt!
Es lag ein wenig Schnee, Freder war dabei, die Luft war super klar....
Gelernt habe ich, dass die Gebäude der Burg Vogelsang mit dem Gestein Grauwacke (Wackeldingsda) verkleidet sind :)
Im Anschluss daran sind wir auf einen Rat von Papa über Monschau und dem Hohen Venn nach Eupen in Belgien gefahren, wo wir dann durch die ganze Stadt von Unterstadt nach Oberstadt liefen, um etwas zu essen zu finden. Das haben wir dann auch geschafft: in einem Delhaize- Supermarché haben wir und ein leckeres Knoblauch-Kräuter-Baguette, Weichkäse, kleine Salamis und Thunfischsalat besorgt und das ganze hauptsächlich im Gehen auf dem Rückweg zum Auto verputzt.Hmmjamm!

Sonntag mussten wir beide (Freder und ich) leider wieder wegfahren....jetzt seh ich meine Mama mindestens bis Mai nicht und Freder auch frühestens Ende März...:(*seufz* jaajaa....so ist das. Ich hab beide aufjeden Fall unglaublich lieb und hab die Zeit mit denen zusammen richtig genossen. Auch wenn ich jetzt mein riesiges Schlafdefizit noch um einige Jahrzehnte Mangel erhöht habe....XD